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Dünen von Maspalomas - Gran Canaria

Gigantische Riesen in Gefahr

Die Dunas de Maspalomas ist eine unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft von 7 km Länge und bis zu 2 km Breite im Süden Gran Canarias, zwischen Maspalomas und Playa del Ingles gelegen. Das war nicht immer so, viele Naturschützer haben sich hartnäckig für den Erhalt einsetzen müssen. Sonst wäre dieses Naturschauspiel wohl seit den 60er Jahren als der touristische Bauboom einsetzte, dem Bagger verfallen. Das Gebiet wurde bereits angekratzt und hatte sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verkleinert, zugunsten moderner Hotelkomplexe. Im Jahr 1987 war es dann endlich soweit: die Dünenlandschaft durfte nicht weiter abgetragen werden. Heute ist es eine Pilgerstätte für Touristen, eine der größten Sehenswürdigkeiten von Gran Canaria. Innerhalb der kargen Landschaft leben nur wenige Tierarten wie Eidechsen, auch die Flora ist dünn besiedelt. In dieser Trockenlandschaft bekommt man sehr schnell den Eindruck einer Miniwüste. Es tummeln sich viele Nudisten in den sandigen Bergen. Seien Sie also darauf gefasst nicht nur die Landschaft so zu entdecken wie Gott sie schuf… Die Dünen sind das einzige offizielle FKK-Gebiet der Insel. Der feine Sand der Dünen besteht aus Korallen- und Muschelkalk, welcher durch die Brandung angeschwemmt und zerrieben wurde.

Die ockerfarbenen Riesen sind jedoch in Gefahr - das ergab eine Studie von 2008 der vom spanischen Umweltministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung der Strände und Dünen von Maspalomas. In etwa 90 Jahren werden die Dünen verschwunden sein, das ist die traurige Wahrheit der wir ins Auge blicken müssen. Eine Steinwüste mit nur kleinen sandigen Stellen wird prognostiziert. Es wurde ein konstanter Sandverlust der Dünen festgestellt, der schnellstgehend gestoppt werden muss. Ein Erhaltungsplan wird vom Umweltministerium angestrebt. Die Wanderdünen haben innerhalb der letzten 10 Jahre an 2 Höhenmetern verloren. Sie weisen keine neuen Sandschichten mehr auf und bewegen sich weiter landeinwärts. Die zunehmende Entfernung von der Küste bedeutet dass kein Sand mehr nachkommt. Dafür sind vermutlich zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen ist Sandverlust etwas natürliches, da die Dünen wie eine Welle funktionieren. Der Mensch hat aber in den natürlichen Prozess eingegriffen, indem er die Küste von Maspalomas verbaut hat und so den natürlichen Sandtransport verhindert.

Grund genug um Gran Canaria als Reiseziel ins Auge zu fassen - bevor sie verschwunden sind, die Dünen von Maspalomas.