Gran Canaria virtuell

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GRAN CANARIA

Eine Insel zum Verlieben

Urlaub vor der Küste Afrikas




Landwirtschaft

So unterschiedlich die Insel, so verschieden ist auch die Landwirtschaft auf Gran Canaria zu betrachten. Jede Region lebt von einer anderen Art Ertrag. Die einen macht die kanarische gebogene gelbe Frucht zum Bananenimperium, andere wiederum leben von der Mandelfrucht und ihrer Erzeugnisse wie Marzipan, Mandelwein und diverse Süßspeisen. Die Vegetation der Insel gibt vor, was wo am besten gedeiht und dem angepasst leben die Canarios auf ihrer schönen Insel ein recht beschauliches und idyllisches Leben.

Im Norden ist das Klima rauer und kühler, im Süden eher heiß und trocken. Das Bergland wird von über 60 Stauseen mit Wasser gespeist und bietet eine wunderbare Grundlage für die Landwirtschaft.

Im Norden der Insel und westlich von Las Palmas de Gran Canaria gelegen, lebt die Gemeinde Arucas hauptsächlich von ihrem Zuckerrohranbau und dem daraus gewonnenen Rum, der am Stadtrand in einer alten Fabrik im großen Stil erzeugt wird und der sich zu einem der wichtigsten Exportgüter Gran Canarias etabliert hat. Weiterhin gibt es dort ausgedehnte Bananenplantagen. Mixgetränke aus Rum und Bananenlikör produziert die Schnapsbrennerei ebenfalls.

Der Ort Agaete im Nordwesten von Gran Canaria liegt in einem äußerst fruchtbaren Tal, genannt "Barranco de Agaete", unweit der Gemeinden Galdar und Artenara. Die Bewohner Agaetes' können sich glücklich schätzen. Ihr landwirtschaftlicher Ertrag aus dem blühenden Tal ist so reich - hier gedeihen Kokospalmen und Kaffeesträucher, Orangen, Papayas, Mangos und Avocados. Ihre Produkte werden ans spanische Festland verschifft und auch in Deutschland kommen wir in den Genuss dieser sonnengereiften Früchte des so genährten Bodens der Region Agaete.




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Gran Canaria lässt sich grob in vier Zonen aufteilen: der Norden, dominiert von üppigen Bananenplantagen, im Westen eine zerklüftete Steilküste, der Süden und Südosten ist trocken und wüstenhaft, ja und das Hinterland ist ertragreich, vegetationsreich.

Die Bananen aus dem Norden sorgen immer wieder für frischen Wind und viel Gerede auf Gran Canaria. Die Marke "Plátano Canario" war im Jahr 2007 Werbepartner für Walt Disney's "Das Dschungelbuch". Und 2008 wurde die kanarische Banane erneut von dem amerikanischen Großkonzern in einen Kinofilm eingebunden. Der Erfolgsstreifen in dem die süße Frucht mit den kleinen braunen Flecken zu sehen ist, erahnen sie es schon? Ganz passend: bei "101 Dalmatiner". Und auch im Jahr 2009 bekommt die kleine kanarische Banane einen zusätzlichen Schub. Die Asociación de Organizaciones de Productores de Plátanos de Canarias investiert viele Gelder in Marketingstrategien um das gelbe Obst weltweit noch populärer zu machen.

Den wichtigsten Stellenwert auf der eigenen Speisekarte der Canarios stellt jedoch die Kartoffel dar. Sie wird mit über 50 Sorten überall auf der Insel angebaut. Zu den bekanntesten Sorten gehören die "Quinegua", "Cara", "Rambana" und die "Artudate". Eine besondere Spezialität ist die in Salzwasser gekochte Pellkartoffel, die schrumpelige "papas arrugadas". Kartoffeln sind hier Beilage Nr. 1, aber auch in den Süßspeisen finden sie Verwendung. Die Süßkartoffel, sie hat einen angenehmen süßlichen Geschmack, die Einheimischen nennen sie "batata" oder "boniato". Sie wird auch in deftige Eintöpfe integriert.

Die Exportschlager

Nach der Banane, welche Exportprodukt Nr.1 der Insel ist, wollen wir aber auch Rang 2 nicht weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die kanarische Tomate, aromatisch, ideal für Salate, sehr beliebt und mit ihren guten Eigenschaften wird das 4-5 cm große und saftige Energiebündel ebenfalls wie die Bananen in großen Mengen überall hin exportiert. Tomaten beinhalten Vitamine, nämlich C, B und E, weiterhin Zink, Karotin und Folsäure. Die süßlich schmeckende kanarische Tomate stärkt die Abwehrkräfte. Strenge Kontrollen sorgen beim Anbau dafür, dass auch die Umwelt Gran Canarias geschont wird. Nach Deutschland kommt sie dann, wenn unsere eigene Ernte sich dem Ende neigt, nämlich von Ende November bis Anfang März. Was viele nicht über die Tomate wissen: Lycopin ist der rote Tomaten-Farbstoff und ihm wird nachgesagt, Krebs vorbeugen zu können. Das alles macht die Tomate zu einer runden Sache: lecker und gesund. Mehr zum Thema Tomaten zeigt auch das Tomatenmuseum 'Museo de La Zafra' in Vecindario, in der Gemeinde Santa Lucia. Alles über die Geschichte der Tomatenbauern wird auf über 4.000 qm Ausstellungsfläche dargestellt. Hier erfährt der Besucher alles über die Tomate. Begonnen bei der Importierung der frühen ersten Setzlinge bishin zum fertigen Produkt. Es geht um die Bewässerung, die Kultivierung, ihre Nährstoffe und Verwendungszwecke. Seit Mitte 2008 besuchen täglich mehr als 300 Menschen die 12 Hallen, auf deren Boden die 125-jährige Tradition der kanarischen Tomaten veranschaulicht wird.

Die Erzeugnisse der inseleigenen Landwirtschaft sind die Basis tausender köstlicher Rezepte. Wie die Einheimischen ihre Produkte in regionale Spezialitäten verwandeln, ihnen ein außergewöhnliches Aroma verleihen, alles mit viel Liebe, Hingabe, Zeit und Zuwendung…. Das lesen Sie in dem Beitrag "Rezepte". Ein Blick in die Kochtöpfe der Canarios - zum Nachkochen geeignet.