Mandelblüte Gran Canaria

Bereits mitten im Winter beginnt auf Gran Canaris der Feststagskalender. Ein heidnisches Fest zu Ehren der früh blühenden und sehenswerten Mandelblüte eröffnet den Reigen der Volksfeste. Ursprünglich stammt der Mandelbaum aus Zentralasien. Wegen dem idealen Klima, welches die Vorraussetzung für eine gute Ernte ist, führten die Canarios das edle Rosengewächs auch auf ihrer Insel ein.

Die Frucht dieses Baumes, die Mandel ist eine länglich-eiförmige Steinfrucht und hat eine raue, graue, lederartige Fruchtschale. Auf der Insel trägt der Mandelbaum den Namen Almendrero. Bereits vor dem Touristenboom auf der Insel erlebte der Mandelbaum hier seine goldenen Jahre. Der Baum hat einen unschätzbaren ökologischen Wert, da er als erosionshemmend gilt und die Umgebung davor schützt, sich in eine Wüste zu verwandeln.

Seine Blütezeit wird auch Frühlings-Märchen genannt. Pure Idylle, wenn ab Mitte Januar Millionen von wunderschönen rosaweißen Blüten die Insel in einen Blütenteppich hüllen. Urlauber, die sich zu der Mandelblütezeit auf der Insel befinden, sollten unbedingt die Gelegenheit nutzt und die regionalen Mandelspezialitäten wie Mandelweine und Mandelsüßigkeiten probieren.

Einige Gemeinden, wie zum Beispiel Tejeda und Valsequillo begehen das Mandelblütenfest in Form beliebter Volksfeste. In Tejeda ist es das größte Dorffest der Insel. Ursprung dieser Volksfeste liegt in den siebziger Jahren. Die Almendros sind auch heute noch einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Gemeinden. Besonders die Süßigkeiten sind weit über die Grenzen bekannt, allem voran das Marzipan. Des Weiteren spielen Präsentationen von Kunsthandwerk, gastronomische Genüsse, traditionelle Folkloreauftritte und Fotowettbewerbe heute die erste Rolle dieser Feste. Ein Urlaub zur Mandelblüte ist also in jedem Fall ein einzigartiges Erlebnis auf Gran Canaria.